Wir haben versucht alle Fakten, die Sie haben müssen, um sich für die richtige Diagnoselösung zu entscheiden, für Sie auf dieser Seite zusammengestellt.
Nachfolgend finden Sie einige spezielle Fragen Ihrer Kollegen und unsere Antworten dazu:
Welcher Leistungsumfang steht mir mit dem Herstellerdiagnose-System (MDS) für die VAG-Marken zur Verfügung?
Betrieben, die wir mit dem Herstellerdiagnose-System (MDS) für die VAG-Marken ausrüsten, steht für die Marken VOLKSWAGEN | VOLKSWAGEN NFZ | AUDI | SEAT | SKODA der gleiche Leistungsumfang zur Verfügung wie einem Vertragsbetrieb.
Was kann ich z.B. mit dem MDS für die VAG-Marken machen?
- Vollumfänglich auf die VAG-Systeme ODIS, erWin und ElsaPro zugreifen
- exakt und rechtlich belastbar auf Basis der tagesaktuellen Herstellervorgaben arbeiten
- an Fahrzeugen Euro 5 / Euro 6 ff. und abwärtskompatibel arbeiten (z.B. Euro 3 und 4)
- eindeutige Fahrzeugidentifikation durchführen
- Feldaktionen und Rückrufe einsehen, abwickeln und austragen lassen
- Ausstattungslisten abrufen
- tagesaktuelle Wartungspläne nutzen
- Arbeitspositionen & Vorgabezeiten einsehen und nutzen
- Informationen zur Karosserie-Instandsetzung nutzen
- Teile eindeutig identifizieren
- Digitalen Serviceeintrag anlegen
- Software Versions Management (SVM) - reProgrammieren, Softwareupdates
- Schlüssel-/ Wegfahrsperren programmieren
- Codieren von Steuergeräten
- Wartungs- / Reparaturleitfäden abrufen
- interaktive Stromlaufpläne nutzen
- Technische Produktinformationen (TPI) des Fahrzeugherstellers für die Fehlersuche nutzen
- geführte Fehlersuchen nutzen
- Servicerückstellungen durchführen
- Zugriff auf das Handbuch Servicetechnik
- u.v.m
Kann ich die VAG-Diagnose ODIS auch im Rahmen einer Probefahrt nutzen?
Ja, der Probefahrtmodus ist als Funktion hinterlegt. Jedoch muss die Diagnosesitzung online begonnen werden. Wie das genau funktioniert, erklären wir auf der Schulung.
Ist es empfehlenswert, mit PassThru zu arbeiten?
Wer die Herstellerdiagnose als Werkzeug betrachtet, der ist mit PassThru nicht korrekt aufgestellt. Von unserer Seite also zu der Frage ein klares NEIN. Das liegt zum einen am PassThru-Standard, der veraltet ist und nur einkanalige Kommunikation und geringe Datenraten zulässt. Zum anderen muss man verstehen, dass Schnittstellen und Herstellerdiagnose-Systeme Spezialwerkzeuge sind, die exakt aufeinander abgestimmt sind. Zudem produzieren einige PassThru-Schnittstellen sogar falsche Diagnoseergebnisse.
Lohnt sich die Investition in ein Herstellerdiagnose-System?
Ja klar, denn richtig eingesetzt werden Sie viele positive Effekte erzielen:
- Ihre Werkstattdurchläufe werden effizienter
- Ihre Werkstattdurchläufe werden ruhiger und planbarer
- die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter steigt
- Sie können sich neu ausrichten und positionieren (weg von der Freien Werkstatt)
- Sie finden neue Mitarbeiter und Mechatroniker
- Sie erhöhen die Kundenzufriedenheit
- Sie finden neue zahlungskräftige Kunden
- Sie können Fahrzeugen ab dem ersten Tag betreuen
- Sie können Ihre Stundenverrechnungssätze erhöhen
- Sie erzielen mehr Auslastung und Ertrag
- Ihnen wird es möglich, nach Herstellervorgaben zu arbeiten
Kann ich selbst einen Rechner konfigurieren oder einen vorhandenen Rechner zum Konfigurieren einsenden?
Nein, das bieten wir aus guten Gründen nicht an und macht auch keinen Sinn.
Zum einen benötigen wir einen gewissen Standard, um Sie als Betrieb anschließend vernünftig betreuen zu können. Zum anderen wäre der Aufwand unverhältnismäßig höher, da wir jeden einzelnen Rechner prüfen, konfigurieren und ggf. aufrüsten müssten. Unter dem Strich würden Sie dadurch kein Geld sparen.
Einen Rechner selbst zu konfigurieren halten wir auch aufgrund der Vernetzungen zu den anderen Systemkomponenten, den notwendigen Einstellungen und der herstellerkonformen Umsetzung (-> Supportfähigkeit (System + Technik)) nicht für umsetzbar. Sie als Kfz-Unternehmer sollten sich stattdessen lieber um die Führung und Ausrichtung Ihres Unternehmens kümmern.
Gibt es schon Erfahrungswerte zu einer sicheren und dauerhaften Funktion?
Seit Ende 2015 konfigurieren wir Herstellerdiagnose-Systeme und haben seitdem europaweit mehrere hundert Betriebe damit ausgerüstet. Das Feedback dieser Betriebe ist durchweg sehr positiv. Ganz wichtig ist für diese, dass wir sie nicht nur im technischen Bereich betreuen, sondern auch mit ihnen die notwendigen strategischen Maßnahmen der Unternehmensentwicklung angehen. Siehe auch >>> Referenzen <<<.
Wie sind Remote-Diagnose Angebote einzustufen?
Sie wollen an einem Fahrzeug eine Komponente ersetzen und anlernen, können die Aufgabe jedoch, weil Sie kein Herstellerdiagnose-System haben, ohne die Verbringung des Fahrzeugs zum Vertragsbetrieb nicht abschließen …und nun wird auch noch die OBD-Schnittstelle geschlossen. Durch kostenpflichtige Angebote versuchen Remote-Anbieter Ihre Kompetenzlücke zu schließen.
Ein großer deutscher Fahrzeughersteller sagt dazu:
"[…] Ein Remote Anlernen von z.B. Wegfahrsperren und Komponenten-Schutz-Bauteilen muss vor Ort erfolgen. Das heißt, das Fahrzeug muss physisch im Zugriff der anwendenden Person sein, der wir die Berechtigung erteilt haben, diese Arbeiten durchführen zu dürfen. Ein Verstoß ist Missbrauch und wird rechtlich verfolgt. […]"
Daher stufen wir die Remote-Diagnose für Ihren Betrieb als keine gute Lösung ein:
- Sie verstoßen genen die AGB und Nutzungsbedingungen des Fahrzeugherstellers, denn Sie ermöglichen jemandem auf die sicherheits- und diebstahlrelevanten geschützten Einrichtungen eines Fahrzeugs zuzugreifen, ohne dass das Fahrzeug im physischen Zugriff des Durchführenden ist.
- Sie sind es, die den Remote-Dienstleister autorisieren, einfach auf das Fahrzeug Ihres Kunden zuzugreifen, ohne dass Sie wissen, was dieser da eigentlich macht.
- In der Haftung sehen wir vor allem Sie, denn als Fachbetrieb sind Sie es, der den Remote-Dienstleister wider besseres Wissen beauftragt, etwas zu tun, was gegen die rechtlichen / vertraglichen Spielregeln verstößt.
- Sie erhalten keine Informationen über die ansonsten über die eigene Herstelleranbindung / Herstellerdiagnose zur Verfügung stehenden, notwendigen Fahrzeuginformationen wie z.B. zu Rückrufen, Feldmaßnahmen, Stromlaufplänen, Instandsetzungs- und Reparaturleitfäden.
- Auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht machen derartige Lösungen keinen Sinn, denn statt einer Diagnoseflatrate von z.B. 10 €, zahlen Sie ein Vielfaches an den Remote-Dienstleister.
- Und auch strategisch macht es wenig Sinn, denn Sie geben die Kompetenz, die Sie eigentlich fest und tief in Ihrem Betrieb verankern müssten, an einen Dienstleister ab.
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