Schon längst hat die Digitalisierung auch den Einzug in die Fahrzeugtechnik gehalten. War im ersten Golf nur ein Steuergerät verbaut (Motorelektronik), so übernehmen in aktuellen Fahrzeugen 50, 60, 70 oder mehr Steuergeräte zum Teil äußerst wichtige und sicherheitsrelevante Funktionen. Diese Steuergeräte sind miteinander vernetzt und werten dabei alle relevanten Daten anderer Steuergeräte aus.
Bei den Fahrzeugherstellern laufen nach der Markteinführung und im Betrieb des Fahrzeugs fortlaufend viele Informationen ein. Diese betreffen Fehler, die im Rahmen der Entwicklung nicht aufgetreten sind. Auch werden Erfahrungen dazu, wie Komponenten besser oder sicherer anzusteuern sind, verarbeitet und führen dazu, dass sich die Lebensdauer von Baugruppen verlängert.
Kommt ein Kundenfahrzeug zum Service in Ihren Betrieb und Sie arbeiten mit den RMI-Systemen der Volkswagen AG im Bereich der Fahrzeugreparatur und Fahrzeugdiagnose an den Marken Volkswagen, Audi, Seat und Skoda, dann werden Ihnen diese abzuarbeitenden Feldmaßnahmen angezeigt.
Diese bestehen, wie eingangs erklärt, z.B. aus Softwareupdates, die zum optimierten Betrieb des Fahrzeugs notwendig sind. Sollte z.B. für das Motor- oder Klimasteuergerät ein wichtiges Update vorliegen, dann ist die Installation ggf. notwendig, um Schäden zu vermeiden.
Werden diese Updates nicht durch die Werkstatt installiert oder der Kunde wird nicht zur Abwicklung der abzuarbeitenden Feldmaßnahmen an einen Vertragsbetrieb überwiesen, kann das im Schadenfall zu Garantieablehnungen oder zumindest zu unnötigen Diskussionen führen (Schadensminderungsobliegenheit).
Für Betriebe, die mit dem Herstellerdiagnose-System (MDS) für die VAG-Marken arbeiten, ist es eine Leichtigkeit, z.B. Feldaktionen, die immer häufiger aus Softwareupdates bestehen, direkt abzuarbeiten und zu dokumentieren.